• Das Konzept

Unsere Vision und Motivation

für die Schule der Zukunft

Die Freie Schule Butterfly soll ein Wohlfühlort sein, an dem Kinder und Jugendliche leicht und natürlich lernen dürfen. Dabei werden in einem harmonischen, ansprechenden Umfeld viele Anregungen zu vielen Themengebieten gegeben. So können die Kinder und Jugendlichen sich ihrer Neugier und ihren Interessen folgend ungezwungen und selbstbestimmt und somit spielerisch lernen.

Jeder wird hier so angenommen, wie er wirklich ist und wird unterstützt, sein Potenzial zu erkennen und zu entfalten. Jedem wird der Freiraum oder die Nähe und Anleitung gegeben, so wie er sie benötigt. An unserer Schule lernen die Kinder sich selbst liebevoll und realistisch einzuschätzen, sodass sie am Ende ihrer Schulzeit wissen, was sie vom Leben erwarten und wie ihr Weg weiter gehen soll.

Die Freie Schule Butterfly soll ein Ort werden, an dem Kinder ihre gesamte Schulzeit verbringen können. Von Klasse 1–13 werden die Kinder und Jugendlichen miteinander und voneinander lernen.

ausführliches Konzept

Hier könnt ihr unser ausfühliches pädagogisches Konzept als PDF herunter laden.

(Bitte beachtet, dass dieses Konzept zwar eingereicht, aber bisher noch nicht genehmigt ist.)

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Was macht Lernen aus?

Wir sind überzeugt, dass Kinder am besten lernen, wenn sie Dinge selber entdecken und gestalten. Schon von Geburt an lernen Kinder intrinsisch motiviert, weil sie daran interessiert sind, etwas Bestimmtes zu lernen. So haben sie zum Beispiel Laufen und Sprechen gelernt. Sie hatten ein Ziel „Ich möchte das können!“ und haben alles gegeben, um dieses selbst gesteckte Ziel zu erreichen. Fehler oder Fehlversuche waren Hilfen beim Lernen. „Ah, so geht es also nicht. Dann probiere ich es anders.“ Dabei geht jedes Kind in seinem eigenen Tempo vor und folgt dem, was ihm gerade wichtig erscheint. Es hat seinen eigenen Entwicklungsprozess.

Die angeborene Lust am Entdecken und am gemeinsamen Gestalten macht Kinder zu kleinen Forschern. Sie sind kreativ, experimentieren und ziehen ihre eigenen Schlüsse daraus. Sie lernen „für sich“, sodass das Gelernte viel besser verinnerlicht wird. Sie verbessern dabei ihre Fähigkeiten, Themen/Probleme zu verstehen und zu lösen.

Wenn den Kindern (oder Menschen) ein passendes Umfeld gegeben wird, so sind und bleiben sie kreativ, produktiv und lernbegeistert.

Grundlagen und Säulen unserer Pädagogik

An unserer Schule beziehen wir unsere Inspiration aus verschiedenen pädagogischen 
Konzeptionen. Grundlagen und Säulen unserer Pädagogik sind selbstbestimmtes,
 naturverbundenes und beziehungsorientiertes Lernen.

Angelehnt an die Montessori-Pädagogik werden im Zentrum des Lernalltags Freiarbeit
 und offene Lernformen stehen, gemäß dem Leitsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun!“. Die Lernenden finden dazu anregende Montessori-Materialien vor, planen und führen 
eigene Projekte durch und gestalten durch ihr Engagement in den Komitees ihre und
 unsere Schule selbst mit.

Ein weiterer Schwerpunkt an unserer Schule ist die Naturpädagogik. Zeit in der Natur
 fördert die mentale, emotionale und soziale Entwicklung – sei es Kreativität,
Entdeckerfreude, Konzentration oder Empathie. In der Natur stoßen Kinder und
Jugendliche auf vier für ihre Entwicklung unverhandelbare Quellen: Freiheit,
Unmittelbarkeit, Widerständigkeit und Bezogenheit. Aus diesen Erfahrungen bauen sie das Fundament, das ihr Leben trägt. An der Freien Schule Butterfly haben die Lernenden die Möglichkeit, die Natur selbstständig und spielerisch zu erkunden. Im Rahmen des wöchentlichen Lernens in der Natur findet ein intensives Erleben und Lernen in und mit ihr statt.

Die Beziehungskultur ist das Fundament unserer Schule. Grundlagen dieses Ansatzes 
sind das Augenmerk auf Integrität, persönliche Verantwortung, Authentizität,
 Gleichwürdigkeit und Respekt. Diese Werte spiegeln sich in der Freien Schule Butterfly im Menschenbild und im Fokus auf die Beziehungskompetenz der Lehrer wider. Nur auf
 der Basis unseres Vertrauens in die generelle Sehnsucht nach Kooperation und die 
individuellen Wachstumsprozesse jedes Menschen – des Kindes wie des Erwachsenen – 
kann unser Konzept vom selbstbestimmten Lernen funktionieren und stimmig im Schulalltag umgesetzt werden. Das Menschenbild, dass jedes Kind von sich aus
lernbegierig und gemeinschaftswillig ist, ist das Fundament der Lern- und
 Vertrauenskultur in der Freien Schule Butterfly.

Darüber hinaus wenden wir die Erkenntnisse der Hirn- und Lernforschung an – dem
 gehirngerechten Lernen. Das sind Lernmethoden, die die natürliche Funktion des Gehirns
 mit einbeziehen und so viel effizienteres Lernen ermöglichen. Durch die Begeisterung am
 Lernen, das heißt durch Freude, Spaß und intrinsische Motivation, werden Botenstoffe im
 Gehirn aktiviert, die veranlassen, dass das Gelernte nicht mehr vergessen wird.

Wir orientieren uns an den Erkenntnissen des deutschen Neurobiologen Gerald Hüther:
 „Wer das Lernen von außen zu lenken versucht, unterdrückt damit genau das, was das Leben erst lebendig macht.“ und setzen daher auf ein nicht-direktives Mentoren-System. Unser Motto ist, begleiten statt belehren.

An unserer Schule wird für das Leben gelernt.

Wir bieten unseren Kindern:

  • vielschichtige schulische Angebote wie vorbereitete Materialien und Kurse
  • fächerübergreifendes, sowie praxis- und projektorientiertes Lernen
  • Lernen bei Kooperationen mit Handwerksbetrieben, Bauernhöfen, Vereinen u.a.
  • ganz individuelle Impulsgebung des vom Kind selbstgewählten Mentoren
  • vom Kind bestimmte und gestaltete persönliche Lern- und Entwicklungsräume

Der Erwerb der Kernkompetenzen wie lesen, schreiben und rechnen erfolgt spielend nebenbei, wenn Themen wie z. B. heimische Pflanzen und Tiere (Sachkunde, Deutsch), Glück (Deutsch, Bewegung, Achtsamkeit, Kunst, Musik) oder gesunde Ernährung (Deutsch, Sachkunde, Schulgarten, Kochen, Mathematik) einen festen Platz im Schulalltag haben.

Der Mentor

Jedes Kind an der Freien Schule Butterfly wählt sich unter den Lernbegleitern seinen Mentor aus. Die Grundlage für die respektvolle Schüler-Mentor-Beziehung ist gegenseitiges Vertrauen und Anerkennung.

Der Mentor

  • unterstützt das Kind in seinem individuellen Lernprozess – definiert dabei aber nicht die nächsten Entwicklungsschritte und bewertet nicht.
  • begleitet die Arbeit auf Nachfrage des Kindes – gibt aber keine Themen vor.
  • hilft dem Kind dabei, sich selbst und sein eigenes Potenzial zu erkennen.
  • beobachtet und dokumentiert den Lernprozess des Kindes und gibt ihm mit fachspezifischen und fachübergreifenden Lernstrategien die Möglichkeit, sich selbst Wissen anzueignen.
  • schreibt am Schuljahresende einen Entwicklungsbrief, um ein ausführliches Bild zum Lernstand des Kindes zu geben.

Kinder lernen von Kindern

Wir sind der festen Überzeugung, dass die Aufteilung nach Jahrgängen nicht der Individualität und dem jeweiligen Entwicklungsstand eines jeden Kindes gerecht wird. Altersmischung bietet hervorragende Voraussetzungen für soziales Lernen. Die Kinder suchen sich in der Freiarbeit anhand ihrer Interessen ihre Lernpartner selber aus und erarbeiten mit ihnen gemeinsam, mit gegenseitiger Unterstützung ihr jeweiliges Thema – vollkommen unabhängig vom Alter oder dem Entwicklungsstand.

Gemeinschaft leben

Gemeinschaft bedeutet für uns, dass wir eine Gruppe sind, die durch ein Wir-Gefühl verbunden ist. Wir wünschen uns ein lebendiges Miteinander in der Schule und drumherum, in dem die Kinder sowohl festen Halt und Beständigkeit finden als auch ihre Flügel ausbreiten und frei sein können. Nach dem Motto Alt für Jung & Jung für Alt wünschen wir uns den Kontakt zu den älteren Generationen aus der Umgebung mit ihrem reichen Erfahrungsschatz, an dem sie die Kinder in Kursen, Projekten oder sonstigen Angeboten teilhaben lassen. Aber vielleicht wollen sie sich auch von den Kindern etwas vorlesen oder vorspielen lassen? Für solche Situationen haben wir die Generationen-Werkstatt im Nachmittagsband vorgesehen.

Kinder dürfen mitbestimmen.

In der wöchentlich stattfindenden Schulversammlung werden schulinterne Themen besprochen. Es wird zum Beispiel abgestimmt, welche Themen vertieft angeboten werden sollen, welche Projekte geplant oder gewünscht sind, wofür ein festgelegtes Budget verwendet werden soll u.v.m. Jedes Schulmitglied kann an der soziokratischen Abstimmung teilnehmen und sein Veto einlegen, welchem dann Gehör gegeben wird, bis ein gemeinsamer Konsent gefunden wurde.

Zu unserer Schule gehören Tiere.

Wir wünschen uns als Bereicherung unseres Schullebens Tiere, so zum Beispiel Schulhunde. Die bloße Anwesenheit von Hunden verändert nachweislich die Atmosphäre in der Schule/im Klassenzimmer positiv. Hunde üben auf Kinder eine magische Anziehungskraft aus, schenken den Kindern ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, bedingungslose Liebe und sind wunderbare Zuhörer. Sie fördern unter Anderem alle Sinne, Stärkung von Wahrnehmung und Kommunikationsfähigkeit, erhöhen die Konzentrationsfähigkeit.

Leben in und mit der Natur

In unserem Schulgarten dürfen die Kinder lernen, wie Gemüse, Obst aber auch Blumen wachsen. Sie erleben die Gesetze der Natur und ihre natürlichen Kreisläufe und lernen sie zu verstehen.

Dieses Verständnis und die Naturverbundenheit wird durch unseren wöchentlichen Naturtagverstärkt, an dem z.B. in einem Waldspaziergang Tiere beobachtet, Pflanzen-Mandalas gelegt oder Hütten gebaut werden.

Wie sind wir organisiert?

Schulart und -größe

Die Freie Schule Butterfly wird eine Oberschule mit integrierter Grundschule sein. Das heißt, Kinder können hier von der 1. bis zur 1o. Klasse lernen. Kinder fühlen sich am wohlsten, wenn sie eine überschaubare Gruppe von Kindern um sich haben. Deshalb wird unsere Schule eine kleine Schule von maximal 100 Kindern werden. Zu Beginn der Schulgründung werden wir mit ca. 20 Kindern starten und dann sukzessive aufbauen.

Lage der Schule

Noch befinden wir uns im Gründungsprozess. Wir möchten die Schule in/um Potsdam eröffnen und suchen dafür noch ein passendes Grundstück in Wald – und oder Wassernähe. Wenn du ein solches Grundstück hast oder davon weißt, würden wir uns über eine Nachricht von dir sehr freuen.

Abschlüsse

Unsere Schüler werden auf Wunsch auf alle im Land Brandenburg möglichen Abschlüsse individuell vorbereitet. Wir werden als genehmigte Ersatzschule starten, daher werden die Prüfungen extern an anderen Schulen stattfinden.

Wir bieten den Kindern aber auch an, einen internen Abschluss zu erhalten. Dafür können die Kinder ein eigenes Projekt planen und umsetzen. So können sie z.B. einen Kurs zu einem selbstgewählten Thema gestalten, abhalten und den ganzen Prozess dokumentieren und präsentieren. Sie erhalten dafür eine Abschluss-Urkunde.

Dokumentation, Reflexion

Wichtiger als ein Vergleich mit anderen durch Dritte ist die Selbsteinschätzung und die Reflexion geleisteter Arbeiten. Wir wollen keine Noten vergeben, denn wir empfinden das Bewertungssystem eher destruktiv. Wir möchten die innere Motivation der Kinder erhalten. Anstelle von Beurteilungen finden regelmäßige Mentorengespräche statt – sowohl mit den Kindern als auch den Eltern. Im jährlichen Entwicklungsbrief geben die Mentoren einen detaillierten Überblick über die Aktivitäten, den Lernstand und den Kompetenzzuwachs des Kindes.

Schulgeld

Der Träger der Schule wird immer nach Möglichkeiten suchen, um ein Schulgeld so gering wie möglich zu halten. Wir möchten aber den Mitarbeitern der Schule die entsprechende Wertschätzung entgegenbringen und sie angemessen für ihr Wirken bezahlen. Daher wird es ohne Schulgeld nicht gehen. Um Einkommensschwächeren auch die Nutzung der Schule zu ermöglichen, wird es eine Staffelung im Schulgeld geben. Die Höhe wird in der Schulgeldverordnung festgeschrieben sein.

Mitarbeiter

Neben staatlich geprüften Lehrkräften aus dem Grund-, Haupt-und Realschulbereich können auch andere Menschen mit pädagogischen Qualifikationen und Fähigkeiten an einer freien Schule tätig sein.

An die in der Freien Schule Butterfly tätigen Erwachsenen werden besondere Ansprüche gestellt und alle – egal wie lange sie bereits in der Schule tätig sind – befinden sich sozusagen in der „Ausbildung“ und die eigene Arbeit stellt einen Lernprozess dar. Die strahlenden Kinderaugen und Meinungen der Heranwachsenden geben uns die beste Rückmeldung, ob und wie der Erwachsene die jungen Menschen erreicht und sie inspirieren kann.

Für die Umsetzung unseres pädagogischen Konzeptes ist es uns wichtig, dass die an unserer Schule tätigen Erwachsenen die Bereitschaft und Fähigkeit zur Eigenreflektion und Veränderung mitbringen. Entsprechende Schulungen werden für sie angeboten werden.

Wie sehen wir die Zusammenarbeit mit Eltern?

Eltern sind ein wichtiger Bestandteil unserer Schulgemeinschaft. Ihre Liebe und positive Einstellung zum Leben stärken das Kind und somit auch das Leben an unserer Schule. Sie können die Schule auf vielfältige Weise unterstützen, indem sie zum Beispiel ihre persönlichen Stärken und Fähigkeiten einbringen und Projekte oder Exkursionen leiten und Vorträge halten oder bei der Organisation von Festen und Feiern oder praktischen Öffentlichkeitsarbeit mithelfen.

Du hast Interesse und möchtest dein Kind für unsere Schule anmelden?

Einfach Absichterklärung herunter laden, ausfüllen und unterschrieben zurück senden!

Noch sind wir im Gründungsprozess und können keine Schüler aufnehmen. Aber wir nehmen dein Kind gern auf die Interessentenliste. Um dein Kind anzumelden, lade bitte das folgende Formular runter und schicke es unterschrieben als PDF per E-Mail an: info@freie-schule-butterfly.de.

Dieses Formular hilft uns zum Einen, der Schulbehörde die Dringlichkeit der Schulgründung aufzuzeigen. Zum Anderen haben wir deine Kontaktdaten und können dich kontaktieren, sobald wir den Bewerbungsprozess starten können. Bitte beachte, dass diese Absichtserklärung keine Garantie auf einen Schulplatz in unserer Schule darstellt.

Über unsere Website, Facebook oder Telegrammgruppe kannst du dich informieren, wie der Genehmigungsstand unserer Schule ist und ab wann wir echte Anträge annehmen können.